Das seit 948 bestehende Bistum
Oldenburg (Holstein) wurde 1160 zum Bistum Lübeck. Die damals schon
eingerichtete Grundherrschaft um Eutin – die wirtschaftliche Absicherung des
Bischofs – blieb erhalten und wurde 1274 zum reichsunmittelbaren Land Bistum
Lübeck – ohne die Stadt Lübeck.
Die Bischöfe von Lübeck vereinten in
sich das geistliche Amt mit dem des weltlichen Landesherrn. Das seit
1256 mit lübschem Stadtrecht versehene Eutin wurde 1309 ihr ständiger
Wohnsitz, während Lübeck Bischofssitz blieb.
Die Eutiner Curia entwickelte sich auf
einer Halbinsel des Großen Eutiner Sees. Hier
entstand ein kulturelles Zentrum, das auch der
Gartenkunst förderlich war.
Abb. Bischof Johannes III. von Tralau,Abbild
auf seinem Siegel.
(Zeichn. Wiedergabe i. d.
Samml. Milde, Bl. 14. Archiv der Hansestadt Lübeck = AHL)