hortus medicus
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Der abgebildete Abdruck des Großen Ratssiegels der Stadt kennzeichnet Eutin (UTIN) mit dem Kreuz als Bischofsstadt. Er entstand 1337, als hier Bischof Heinrich II. Bockholt residierte (reg. 1317- 1341).

 
 

Wie erklärt sich aber die Darstellung von Rosen und Lilien an den Enden des Kreuzes?

 
 

Rosen und Lilien waren offenbar die Embleme, mit denen Bischof Heinrich am besten zu kennzeichnen war. Er war ausgebildeter und erfolgreicher Arzt, der als solcher einen Wurz- und Kräutergarten benötigte.

 
 
 

Abb. Abdruck des Eutiner Gr. Ratssiegels von 1337.
(Landesarchiv Schleswig-Holstein=LAS, 269/11)

Die schon im 9. Jh. geprägte und tradierte Grundform (Kloster St. Gallen), die später weiter differenziert wurde, sah am Eingang zu den Kräuterbeeten ein Beet mit Rosen und eins mit Lilien vor.

 

Die Gestaltung des damaligen Ratssiegels dürfte eine Bestätigung der auch hier angewandten Form des traditionellen hortus medicus sein.

Bemerkenswert: Das Große Ratssiegel der Stadt Eutin weist bis heute am bischöflichen Kreuz stilisierte Rosen und Lilien und in den vier Feldern die Buchstaben U T I N auf.